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   OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08   

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OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08 (https://dejure.org/2010,9567)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 13.04.2010 - 2 A 741/08 (https://dejure.org/2010,9567)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 13. April 2010 - 2 A 741/08 (https://dejure.org/2010,9567)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Justiz Sachsen

    GG Art 1 Abs. 1, Art 33 Abs. 5; SächsBG § 102; SächsBVO § 3
    Beihilfe, erektile Dysfunktion, Viagra, Fürsorgepflicht, Gleichheitssatz

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausschluss der Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für potenzsteigernde Arzneimittel; Erstattung von Aufwendungen eines medizinisch notwendigen Arzneimittels in jedem Fall durch den Dienstherrn als Prinzip der Fürsorge; Vorliegen einer Steigerung der Lebensqualität ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ausschluss der Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für potenzsteigernde Arzneimittel; Erstattung von Aufwendungen eines medizinisch notwendigen Arzneimittels in jedem Fall durch den Dienstherrn als Prinzip der Fürsorge; Vorliegen einer Steigerung der Lebensqualität ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 28.05.2008 - 2 C 1.07

    Alimentation; allgemeiner Gleichheitssatz; Angemessenheit; behandlungsbedürftige

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Diese ist ebenso wie die Beihilfevorschriften des Bundes übergangsweise weiterhin anwendbar (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.5.2008, a. a. O. 1378, 1379).

    Die Vorschrift hält sich im Rahmen der in den Beihilfevorschriften des Bundes vom 1.11.2001 i. d. F. vom 30.1.2004 vorgegebenen Leistungsausschlüsse, ist mithin Teil des "Programms" der Beihilfevorschriften selbst und damit Gegenstand einer normativen Regelung (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.10.2003, BVerwGE 119, 168, 169; Urt. v. 28.5.2008, NVwZ 2008, 1380, 1381; Urt. v. 18.2.2009, NVwZ 2009, 847).

    Hierzu gehören in aller Regel die Kosten potenzfördernder Arzneimittel (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.5.2008, a. a. O. 1379, 1380).

    Im gegenwärtig praktizierten Beihilfesystem als einem "Mischsystem" aus privat finanzierter Vorsorge und ergänzender Beihilfe ist der allgemeine Gleichheitssatz dann verletzt, wenn eine bestimmte Regelung die im Beihilfesystem angelegte Sachgesetzlichkeit ohne zureichenden Grund verlässt (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.5.2008, a. a. O. 1380).

    Damit erweist sich die Einschätzung des Verordnungsgebers als zutreffend, dass die bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion zur Anwendung kommenden Medikamente ungeachtet des medizinischen Hintergrunds der Erkrankung letztlich doch ganz wesentlich der Steigerung der Lebensqualität dienen (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.5.2008, a. a. O.).

  • BVerwG, 30.10.2003 - 2 C 26.02

    Ausschluss der Beihilfefähigkeit; behandlungsbedürftige Krankheit; Beihilfe;

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Die Auffassung des Beklagten stehe in Widerspruch zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 30.10.2003 - 2 C 26.02 -, wonach die erektile Dysfunktion selbst eine behandlungsfähige Krankheit darstelle und das vom Arzt verschriebene Medikament Viagra daher beihilfefähig sei, sowie zu weiteren obergerichtlichen Entscheidungen.

    Die Vorschrift hält sich im Rahmen der in den Beihilfevorschriften des Bundes vom 1.11.2001 i. d. F. vom 30.1.2004 vorgegebenen Leistungsausschlüsse, ist mithin Teil des "Programms" der Beihilfevorschriften selbst und damit Gegenstand einer normativen Regelung (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.10.2003, BVerwGE 119, 168, 169; Urt. v. 28.5.2008, NVwZ 2008, 1380, 1381; Urt. v. 18.2.2009, NVwZ 2009, 847).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.11.2008 - 4 S 2725/06

    Ausschluss der Beihilfefähigkeit von allen Mitteln, die der Behandlung einer

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Ausgehend davon verstößt der Ausschluss von Arzneimitteln, die überwiegend der Behandlung der erektilen Dysfunktion und der Anreizung sowie der Steigerung der sexuellen Potenz dienen, von der Beihilfefähigkeit nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, der der Senat folgt (ebenso: BayVGH, Beschl. v. 13.10.2008 - 14 BV 07.3386 - und Beschl. v. 17.11.2008 - 14 BV 08.819 - juris; VGH BW, Urt. v. 11.11.2008 - 4 S 2725/06 -, juris), nicht gegen höherrangiges Recht.
  • VGH Bayern, 13.10.2008 - 14 BV 07.3386

    Beihilfe; erektile Dysfunktion; Viagra

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Ausgehend davon verstößt der Ausschluss von Arzneimitteln, die überwiegend der Behandlung der erektilen Dysfunktion und der Anreizung sowie der Steigerung der sexuellen Potenz dienen, von der Beihilfefähigkeit nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, der der Senat folgt (ebenso: BayVGH, Beschl. v. 13.10.2008 - 14 BV 07.3386 - und Beschl. v. 17.11.2008 - 14 BV 08.819 - juris; VGH BW, Urt. v. 11.11.2008 - 4 S 2725/06 -, juris), nicht gegen höherrangiges Recht.
  • VGH Bayern, 17.11.2008 - 14 BV 08.819

    Beihilfe; Mittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion; "Viagra"; kein

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Ausgehend davon verstößt der Ausschluss von Arzneimitteln, die überwiegend der Behandlung der erektilen Dysfunktion und der Anreizung sowie der Steigerung der sexuellen Potenz dienen, von der Beihilfefähigkeit nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, der der Senat folgt (ebenso: BayVGH, Beschl. v. 13.10.2008 - 14 BV 07.3386 - und Beschl. v. 17.11.2008 - 14 BV 08.819 - juris; VGH BW, Urt. v. 11.11.2008 - 4 S 2725/06 -, juris), nicht gegen höherrangiges Recht.
  • BVerwG, 17.06.2004 - 2 C 50.02

    Beihilfevorschriften des Bundes und Gesetzesvorbehalt; beihilfeberechtigter

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urt. v. 17.6.2004, BVerwGE 121, 103) genügen die Beihilfevorschriften des Bundes als Verwaltungsvorschriften nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen des Gesetzesvorbehalts, weil die wesentlichen Entscheidungen über die Leistungen an Beamte, Richter und Versorgungsempfänger im Falle von Krankheit und Pflegebedürftigkeit der Gesetzgeber zu treffen hat.
  • BVerwG, 28.05.2008 - 2 C 24.07

    Alimentation; allgemeiner Gleichheitssatz; Angemessenheit;

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Dies sei beim Ausschluss von Arzneimitteln, die überwiegend zur Behandlung der erektile Dysfunktion und der Anreizung sowie Steigerung der sexuellen Potenz dienten, nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 28.5.2008 - 2 C 24.07 - nicht der Fall.
  • BVerwG, 26.06.2008 - 2 C 2.07

    Fürsorgepflicht; Alimentation; amtsangemessener Lebensunterhalt; unzumutbare

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Gleichwohl ist für einen Übergangszeitraum, in dem der Gesetzgeber seiner Pflicht zur Schaffung einer gesetzlichen Verordnungsermächtigung nachkommen kann, von einer Weitergeltung der Beihilfevorschriften auszugehen (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.5.2008, NVwZ 2008, 1378; Urt. v. 26.6.2008, NVwZ 2009, 472, 473; Urt. v. 26.8.2009, ZBR 2010, 88).
  • BVerwG, 28.10.2004 - 2 C 34.03

    Übernahme der Beihilfevorschriften als Landesrecht; Gesetzesvorbehalt;

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Dies gilt auch, soweit die Beihilfevorschriften - wie hier - durch Verweisung unmittelbar geltendes Landesrecht sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.10.2004, NVwZ 2005, 710).
  • BVerwG, 26.08.2009 - 2 C 62.08

    Alimentation; Arzneimittel; Arzneimittelrichtlinien; Beihilfe; Beihilfefähigkeit;

    Auszug aus OVG Sachsen, 13.04.2010 - 2 A 741/08
    Gleichwohl ist für einen Übergangszeitraum, in dem der Gesetzgeber seiner Pflicht zur Schaffung einer gesetzlichen Verordnungsermächtigung nachkommen kann, von einer Weitergeltung der Beihilfevorschriften auszugehen (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.5.2008, NVwZ 2008, 1378; Urt. v. 26.6.2008, NVwZ 2009, 472, 473; Urt. v. 26.8.2009, ZBR 2010, 88).
  • BVerwG, 18.02.2009 - 2 C 23.08

    Beihilfensystem; beihilferechtliches Leistungsprogramm; Anlassbezogenheit der

  • OVG Sachsen, 17.09.2008 - 2 B 683/07

    Kürzung der Beihilfe um Selbstbehalt ist unzulässig.

  • OVG Sachsen, 17.09.2008 - 2 B 685/07

    Kürzung der Beihilfe um Selbstbehalt ist unzulässig.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2010 - 1 A 565/09

    Abhängigkeit der Beihilfefähigkeit eines Produktes bzw. Präparates von der

    Umdrucks; (im Ergebnis) ebenso BVerwG, Urteil vom 28. Mai 2008 - 2 C 24.07 -, DVBl. 2008, 1193 = ZBR 2009, 41 = juris Rn. 15 ff.; Sächsisches OVG, Urteil vom 13. April 2010 - 2 A 741/08 -, juris Rn. 14, 21.

    106 vgl. BVerwG, Urteil vom 28. Mai 2008 - 2 C 24.07 -, a.a.O. und juris Rn. 27-29; dem folgend auch Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 13. April 2010 - 2 A 741/08 -, juris Rn. 25; anders noch BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2003 - 2 C 26.02 -, NJW 2004, 1339 f. = RiA 2004, 290 f. (zu - früheren - Landesrecht Rh-Pf. mit einem Ausschlusstatbestand nur in Verwaltungsvorschriften).

  • OVG Saarland, 03.06.2015 - 1 A 312/14

    Beihilfefähigkeit von Arzneimitteln zur Behandlung der erektilen Dysfunktion

    Urteile vom 28.5.2008 - 2 C 10.07 -, - 2 C 24.07 - und - 2 C 108.07 -, zitiert nach juris, das letztgenannte Urteil betreffend im Übrigen das dem Kläger verschriebene Präparat "Viridal"- außerdem aus der im Anschluss hieran ergangenen Rechtsprechung: OVG Bautzen, Urteil vom 13.4.2010 - 2 A 741/08 - OVG Koblenz, Urteil vom 11.3.2011 - 2 A 10066/11 - OVG Münster, Urteile vom 25.2.2015 - 1 A 220/14 - und vom 10.12.2010 - 1 A 565/09 -, sämtlich zitiert nach juris,.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.03.2015 - 1 A 220/14

    Anspruch eines Beamten auf Gewährung von Beihilfe zu Aufwendungen für den Erwerb

    BVerwG, Urteil vom 28. Mai 2008 - 2 C 24.07 -, DVBl. 2008, 1193 = juris, Rn. 29 a. E. (bei radikaler Prostata-Ektomie wegen Prostatakarzinoms); ebenso OVG NRW, Urteil vom 10. Dezember 2010 - 1 A 565/09 -, juris, Rn. 103 ff. (bei Prostatakarzinom); Sächs. OVG, Urteil vom 13. April 2010 - 2 A 741/08 -, juris, Rn. 21 ff. (bei Hypertonie).
  • VG Aachen, 03.12.2010 - 7 K 2228/08

    Beihilfefähigkeit eines der Behandlung einer infolge einer Prostataoperation

    vgl. BVerwG, Urteil vom 28. Mai 2008 - 2 C 24/07 - Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 13. April 2010 - 2 A 741/08 - Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 13. Oktober 2008 - 14 BV 07.3386 - Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 11. November 2008 - 4 S 2725/06 - sämtlich juris.
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